Ida-Obenauer-Urkunde - Auszeichnung für langjähriges kirchliches Engagement
Langjährige ehrenamtliche, aber auch haupt- und nebenamtliche Mitarbeitende in den Evangelischen Kirchen im Saarland können seit 2024 für die Silberne (ab 25 Jahren) bzw. die Goldene Ida-Obenauer-Urkunde (ab 50 Jahren) vorgeschlagen werden.
Die Diakonie hat bekanntlich ihr Kronenkreuz und auch für treue Sängerinnen und Sänger in Kirchenchören gibt es eine Kultur der Wertschätzung. Was ist aber mit langjährigen Mitgliedern von Presbyterien? Oder Menschen in den Kirchengemeinden oder evangelischen Verbänden, die seit vielen Jahren „unter dem Radar“ ihren Dienst für Kirche und Gemeinschaft tun? Deren Engagement vielleicht nicht preisverdächtig oder ungewöhnlich ist, sich aber durch Beständigkeit und Verbundenheit auszeichnet?
Die Evangelischen Kirchenkreise Saar-Ost und Saar-West sowie die saarpfälzischen Kirchenbezirke Homburg und Zweibrücken möchten dieses langjährige Engagement wertschätzen. Ehrenamtliche, aber auch haupt- und nebenamtliche Mitarbeitende können seit 2024 für die „Ida-Obenauer-Urkunde“ vorgeschlagen werden. Einsatzstelle, Ort, Art und Umfang des Dienstes spielen dabei keine Rolle. Es sollen die geehrt werden, die der Kirche lange die Treue gehalten haben.
„Wir kennen da jemanden“ - Wie läuft das Verfahren?
Passende Personen können von allen Kirchengemeinden, Verbänden, Einrichtungen usw. im Saarland gemeldet werden. Das geht ganz einfach über ein Online-Formular.
Meldungen für die Verleihung der Ida-Obenauer-Urkunde werden bis zum 15. Juli eines laufenden Jahres berücksichtigt. Es geht aber niemand verloren. Später eingehende Meldungen werden im kommenden Jahr einbezogen.
Die gemeinsame Feierstunde zur Verleihung der Ida-Obenauer-Urkunde durch die Superintendenten und Dekane findet im Herbst eines jeden Jahres statt.
Wer kann gemeldet werden?
Unterschieden wird zwischen der Silbernen und der Goldenen Ida-Obenauer-Urkunde. Die silberne Auszeichnung können Personen erhalten, die seit mindestens 25 Jahren in der Kirche ihren Dienst tun. Ab mindestens 50 Jahren der Tätigkeit gibt es die Goldene Ida-Obenauer-Urkunde. Die Silberne Ida-Obenauer-Urkunde können auch Hauptamtliche erhalten, die zum Zeitpunkt ihres Eintritts in den Ruhestand mindestens 15 Jahre im kirchlichen Dienst gearbeitet haben.
Dienste in verschiedenen Arbeitsbereichen, Gemeinden oder Einrichtungen können miteinbezogen werden, gleichfalls die Verbindung von beruflichem und ehrenamtlichem Engagement.
Pfarpersonen können nicht berücksichtigt werden – deren Dienstjubiläen sind in den Kirchenordnungen geregelt und werden von den Landeskirchen gewürdigt.
Entstehen Kosten für die Vorschlagenden (Kirchengemeinden, Verbände, Einrichtungen)?
Die Kirchenkreise und Kirchenbezirke sorgen für die Durchführung der Feierstunde sowie die Ehrenurkunde und ein kleines Präsent. Selbstverständlich ist es möglich, dass eine Person zusätzlich innerhalb der eigenen Gemeinde beglückwünscht wird. Das ist dann aber von den Gemeinden selbst zu organisieren.
Was ist der Unterschied zwischen Ida-Obenauer-Urkunde und Ev. Freiheitspreis Saar?
Für die Ida-Obenauer-Urkunde ist kein herausragendes Engagement notwendig, das preisverdächtig wäre. Auch muss der Vorschlag für die Ida-Obenauer-Urkunde nicht besonders begründet werden. Eine Bestätigung über die aktive Mitarbeit, mindestens in den genannten Zeiträumen (s.o.), ist ausreichend. Alle vorgeschlagenen Personen, deren Mitarbeit den zeitlichen Kriterien entspricht, werden geehrt.
Menschen, die sich in besonderem Maße oder in herausragender Weise in Kirche oder Diakonie engagiert haben oder engagieren, können weiterhin für den einmal jährlich verliehenen Ev. Freiheitspreis Saar vorgeschlagen werden. Hierbei geht es um vorbildhafte Aktivitäten oder besondere Leistungen. Die Vorschlagsfrist für den Preis läuft noch bis Ende Juni des jeweiligen Jahres. Nähere Infos: https://evks.de/Ev-Freiheitspreis-Saar