Märchenzauber – Zaubermärchen
„Märchenzauber – Zaubermärchen“ ist ein Nachmittag überschrieben, zu dem die Evangelische Familienbildungsstätte am Sonntag, 8. Dezember, von 15 bis 17.15 Uhr einlädt. weiterlesen
„Wir machen Mut – Machen Sie mit“ Mit diesem Slogan startete am 19. November 2004 die kleine Evangelische Stiftung Polizeiseelsorge. Er gilt bis heute, nach wie vor basierend auf einer Vision, nämlich der Polizeiseelsorge und damit vor allem den Polizistinnen und Polizisten langfristig den Rücken zu stärken.
„Polizeiseelsorge ist unverzichtbar!“ Sagt Joe Bausch, Schirmherr der Stiftung seit 2017, dem aus seiner vielfältigen Berufserfahrung als Arzt in einer JVA und seiner Rolle als Rechtsmediziner in der Reihe „Tatort“ heraus klar ist, dass auch die „Harten“ an ihre Grenzen kommen können und Unterstützung brauchen. Das gilt heute mehr denn je in Zeiten, in denen sich Polizist*innen einem Berg teils unlösbar scheinender Aufgaben (Gewalt- und Drogenkriminalität, Kinderpornografie, massenhaft Internetkriminalität usw.) und wachsender gesellschaftlicher Ächtung gegenübersehen.
Die Kirchen und das Land NRW haben das längst erkannt: 2009 wurde die Zahl der evangelischen Polizeiseelsorger*innen von einem (!) auf 10 aufgestockt. In diesem Jahr wurde die kirchliche Polizeiseelsorge in NRW durch das Land neugeregelt und erstmalig die Finanzierung von jeweils zwei Vollzeitstellen für die evangelische und katholische Polizeiseelsorge festgeschrieben. In Zusammenarbeit mit der Polizeiseelsorge haben Polizei und Innenministerium in den vergangenen Jahren die psychosoziale Unterstützung stark ausgebaut.
„Polizeiseelsorge will die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten solidarisch, aber auch kritisch unterstützen und begleiten, damit die Achtung vor dem Leben, der Freiheit und der Würde des Menschen unter dem enormen Druck und der Fülle der Erfahrungen des täglichen Dienstes nicht verloren geht. Dies geschieht eigenständig und unabhängig von den innerbehördlichen Strukturen der Polizei“ … lautet ein Ausschnitt aus der Satzung der Stiftung. Ihr Zweck ist die Förderung der Polizeiseelsorge: Sie finanziert berufsethische und spirituelle Seminare für Polizist*innen (z.B. Überbringung von Todesnachrichten), Projekte der Polizeiseelsorge (z.B. Räume der Stille), unterstützt die berufsethische Aus- und Fortbildung der Seelsorgerinnen und Seelsorger ebenso wie die Ausrüstungs- und Einsatzmittel der Pfarrer*innen und fördert die Öffentlichkeitsarbeit (siehe www.stiftung-polizeiseelsorge.de).
Vor 20 Jahren war bereits abzusehen, was heute Alltag ist: Der Dienst in der Polizei zum Wohl unserer Gesellschaft war belastender geworden. Gleichzeitig stand zu befürchten, dass angesichts der schwierigen Haushaltslage der Kirchen die finanzielle Basis für das Angebot der Polizeiseelsorge nicht mehr gesichert sein würde.
Der damaligen Landespolizeipfarrerin Claudia Kiehn machte diese Entwicklung Sorgen. Gemeinsam mit der Religionspädagogin Jutta Unruh ist es ihr zu verdanken, dass aus einer Vision die Gründung einer Stiftung wurde. Das Ziel: Die Arbeit der Polizeiseelsorge nicht nur dauerhaft zu garantieren, sondern sie so weiterzuentwickeln, dass sie den steigenden Anforderungen in einer immer stärker zerrissenen Welt gerecht werden kann.
Das ist gelungen: Polizeiseelsorge ist heute ein hoch geschätzter Bestandteil der auf einem breiten Fundament stehenden psychosozialen Unterstützung innerhalb der Polizei. Zu verdanken ist dies u.a. auch dem langjährigen Leitungsteam des Kuratoriums der Stiftung, dem Leitenden Landespolizeipfarrer i.R. Dietrich Bredt-Dehnen sowie dem Staatssekretär des Innern NRW a.D., Wolfgang Riotte. Vor allem aber der Professionalität der Polizeiseelsorger*innen, die sich großen Respekt innerhalb der Polizei erworben haben.
„Oberster“ Unterstützer ist Innenminister Herbert Reul, der immer wieder auch seine persönliche Dankbarkeit offenbart: „Polizeiseelsorger*innen haben mir an ganz ganz vielen Stellen geholfen.“
Der Innenminister wird am 06.11.2024 im Bonner Polizeipräsidium während eines kleinen Festakts – standesgemäß eine Krimilesung mit Joe Bausch – der Stiftung einen Scheck überreichen. Anwesend ebenso der Staatssekretär des Innern NRW a.D., Jürgen Mathies, als Vorsitzender des Kuratoriums, der Geschäftsführer der Stiftung, Ltd. Landespfarrer für Polizeiseelsorge Volker Hülsdonk und Kirchenrätin Eva Bernhardt für die Ev. Kirche im Rheinland.