17. August 2025

250 Jahre Ludwigskirche: Ausstellungseröffnung mit Buchvorstellung


Am Sonntag, 17. August, eröffnet die Evangelische Kirchengemeinde Saarbrücken-Mitte um 17 Uhr die neue Dauerausstellung auf der Fürstenempore der Ludwigskirche.

Die Ausstellung, die anlässlich des 250-jährigen Kirchenjubiläums zusammengestellt wurde, besteht aus zwei Teilen, historische Relikte und Baugeschichte. Im Fürstenstuhl werden Artefakte aus über zwei Jahrhunderten gezeigt. Im Mittelpunkt stehen insbesondere sechs restaurierte Familienwappen, von denen fünf aus dem 18. Jahrhundert stammen und noch nach den Vorgaben des Ludwigskirchenbaumeisters Friedrich Joachim Stengel geschnitzt wurden. Sie waren einst über den Privatlogen angebracht, in denen adlige und wohlhabende Saarbrücker Familien während der Gottesdienste ihre persönlichen Plätze hatten. Nachdem Ende des 19. Jahrhunderts die Familienlogen aus Platzgründen entfernt wurden, konnte der Historische Verein für die Saargegend sechs Wappen erwerben und dadurch bis heute erhalten. Die Ausstellung beinhaltet auch Teile des Kirchenschatzes der Ludwigskirche, Abendmahlsgeschirr und eine Taufschale aus dem 18. Jahrhundert, ebenso wie die Grundsteinplatte der Ludwigskirche, die im Zuge der Aufräumarbeiten nach dem Zweiten Weltkrieg zufällig wiederentdeckt wurde.

„Wir zeigen nun dauerhaft Dinge, die fast nie zu sehen waren und die seit 150 Jahren praktisch niemand mehr gesehen hat“, fasst Ludwigskirchenpfarrer Dr. Thomas Bergholz die Bedeutung der Ausstellung für die Saarbrücker Bevölkerung und den Tourismus zusammen.  

Auf der Fürstenempore rundum die Fürstenloge dokumentieren künftig zehn großformatige Info-Tafeln die wechselhafte Baugeschichte der Ludwigskirche vom 18. bis ins 21. Jahrhundert. Dazu kann man das Wahrzeichen des Saarlandes im 3D-Modell aus der Nähe betrachten.

Im Rahmen der Ausstellungseröffnung wird auch erstmals die neue Publikation „250 Jahre Ludwigskirche 1775-2025“ von Ludwigskirchenpfarrer Thomas Bergholz der Öffentlichkeit vorgestellt. In den Band ist der Katalog zur Dauerausstellung integriert.

Der Eintritt ist. frei. Im Anschluss lädt die Kirchengemeinde zu einem Sekt-Empfang ein.





Zurück