Märchenzauber – Zaubermärchen
„Märchenzauber – Zaubermärchen“ ist ein Nachmittag überschrieben, zu dem die Evangelische Familienbildungsstätte am Sonntag, 8. Dezember, von 15 bis 17.15 Uhr einlädt. weiterlesen
Taufbescheinigungen erhalten Sie bei Ihrer Wohnortgemeinde. Welcher Gemeinde gehören Sie an? Schauen Sie auf unserer Karte nach.
Was bedeutet die Taufe?
Die Taufe ist in erster Linie die Zusage der Liebe und des Segens Gottes. Mit dem Akt der Taufe wird der Täufling auch in die Gemeinschaft der Christinnen und Christen aufgenommen.
In welchem Alter wird getauft?
Getauft werden kann in jedem Lebensalter. In der evangelischen Kirche ist die Kindertaufe üblich. In den vergangenen 50 Jahren lassen sich aber signifikante Veränderungen beobachten: Die traditionelle Praxis, ein Kind schon kurz nach der Geburt taufen zu lassen, ist nicht mehr selbstverständlich. Immer häufiger
werden Kinder zum Ende des ersten Lebensjahrs, zum Eintritt in den Kindergarten oder zur Einschulung getauft. Auch die Taufe im Kontext der Konfirmation nimmt weiter zu.
Was spricht für eine Kindertaufe?
Die Taufe soll als ein Geschenk Gottes verstanden werden. Gott spricht den kleinen Kindern seine Liebe zu, unabhängig davon, wie sie sich verhalten. Eltern und Paten haben die Aufgabe, stellvertretend für die Kinder den Glauben zu bezeugen und den Kindern von ihrem Glauben, aber auch von ihren Zweifeln zu erzählen.
Muss ich mich wiedertaufen lassen, wenn ich die Konfession wechsle oder wieder eintrete?
In Deutschland erkennen die christlichen Kirchen die Taufe gegenseitig an. Diese Kirchen haben sich in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) zusammengeschlossenen. Die Taufe ist einmalig und wird auch beim Übertritt in eine andere Konfession oder beim Wiedereintritt nicht wiederholt.
Welche Aufgabe haben Taufpaten?
Patinnen und Paten sollen Vorbilder im Glauben sein und dem Kind zur Seite stehen. Gemeinsam mit den Eltern versprechen sie im Taufgottesdienst, für die christliche Erziehung des Kindes zu sorgen (Lebensordnungsgesetz,
§ 13, Satz 1). Das Patenamt ist eines der wichtigsten kirchlichen Ehrenämter. Da kleine Kinder sich nicht selbst für ihre Taufe entscheiden können, haben Eltern und Paten die Aufgabe, dem Kind vom Glauben an Gott zu erzählen. So kann das Kind lernen, warum es getauft wurde und kann dann entscheiden, ob es konfirmiert werden möchte. Nicht selten entsteht zwischen Paten und Patenkind eine
lebenslange Verbindung. Die Zahl der Paten ist nicht vorgegeben. Patinnen und Paten werden in das Kirchenbuch eingetragen.
Wer kann Taufpate oder Taufpatin werden?
Wer Taufpate oder -patin werden will, muss Mitglied einer christlichen Kirche sein (Kirchenordnung Art.79, Satz 4). Bei einer evangelischen Taufe können folglich auch Katholiken und Mitglieder anderer in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) vertretenen Kirchen als Paten benannt werden. Sie müssen
eine Taufpatenbescheinigung vorlegen, die von ihrem jeweiligen Pfarramt ausgestellt wird.
Wann endet das Patenamt?
In der evangelischen Kirche formal nach der Konfirmation. In der katholischen Kirche endet die Patenschaft nicht.
Gibt es eine ökumenische Taufe?
Nein. Da die Taufe zugleich die Aufnahme in eine konkrete Gemeinschaft ist, erfolgt sie immer innerhalb einer Konfession. Allerdings erkennen die in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) zusammengeschlossenen Kirchen die Taufe gegenseitig an. Die Taufe ist daher einmalig und wird auch beim Übertritt in eine andere Konfession nicht wiederholt.
Wir möchten unser Kind taufen lassen. Können wir gleichzeitig kirchlich heiraten?
Das können Sie. Von vielen Pfarrerinnen und Pfarrern wird ein solcher Gottesdienst „Traufe” (Taufe und Trauung in einem Gottesdienst) genannt. Es haben sich inzwischen eigene Formen entwickelt. Sprechen Sie mit Ihrer Pfarrerin oder Ihrem Pfarrer!
Ist eine Segnung statt einer Taufe möglich?
Die Segnung ist in manchen evangelischen Gemeinden zur möglichen Ersatzhandlung für die Taufe geworden. Damit wollen die Eltern dem Kind später die Möglichkeit zur freien Entscheidung zur Taufe lassen. Das kleine Kind wird in einer gottesdienstlichen Handlung gesegnet. Trotzdem ersetzt die Segnung nicht das Sakrament der Taufe und begründet nicht die Kirchenmitgliedschaft.
Wie soll der Täufling während der Taufe gekleidet sein?
So bequem und dabei so festlich wie möglich. In vielen Familien gibt es Taufkleider, die von Generation zu Generation weiter gegeben werden. Das ist eine schöne Tradition.
Dürfen wir während des Gottesdienstes fotografieren oder filmen?
Das wird in jeder Gemeinde unterschiedlich gehandhabt. In den meisten Gemeinden ist es inzwischen erlaubt. Es wird allerdings darum gebeten, dass eine Person das Filmen oder Fotografieren übernimmt, um unnötige Unruhe zu vermeiden. Wenn das Fotografieren während des Gottesdienstes nicht erlaubt ist, besteht meist die Möglichkeit, nach dem Gottesdienst noch Bilder zu machen.
Kann mein Kind konfirmiert werden, ohne getauft zu sein?
Nein. Um konfirmiert zu werden, muss Ihr Kind getauft sein. Dies ist auch kurz vor der Konfirmation möglich.
Kann mein Kind zum Konfirmandenunterricht gehen, ohne getauft zu sein?
Ja. Ihr Kind nimmt an der Konfirmandenstunde teil und wird meist kurz vor der Konfirmation getauft.
Was ist eine Nottaufe?
Wenn ein Kind bei der Geburt sehr krank ist und zu sterben droht, wird eine Nottaufe vorgenommen. Diese Taufe kann jeder Christ und jede Christin ausführen.
Weitere Informationen: www.taufbegleiter.evangelisch.de